Parallel zum Ausstellungsprogramm finden im Neuen Berliner Kunstverein zahlreiche Veranstaltungen statt, die die Besucher*innen zur aktiven Teilnahme einladen: Künstler*innengespräche, Paneldiskussionen, Workshops, Seminare, Konzerte, Performances, Interventionen, Screenings und Symposien.
Künstler*innen der Ausstellungen, Gäste des Residency-Programms und Theoretiker*innen entwickeln gemeinsam mit dem n.b.k. Vermittlungsformate, in denen unterschiedliche künstlerische und kuratorische Ansätze sowie thematische Fragestellungen produktiv gemacht werden. Der n.b.k. konzipiert sein Diskursprogramm als Dialog zwischen Institution, Künstler*innen, Theoretiker*innen und der Öffentlichkeit, aus dem Ideen für die kontinuierliche inhaltliche und institutionelle Arbeit hervorgehen.
Onlineprogramm
Die Website des n.b.k. dient als Plattform für zahlreiche digitale Formate, die das Ausstellungs- und Diskursprogramm begleiten, erweitern und kontextualisieren. Eigens produzierte Gespräche, Vorträge, Ausstellungsrundgänge, Performances, künstlerische und musikalische Beiträge setzen die Fragestellungen und Inhalte des Ausstellungsprogramms fort. Ergänzend bieten zahlreiche Screenings, auch aus den Sammlungsbeständen des n.b.k. Video-Forums, sowie Aufzeichnungen von Diskursveranstaltungen die Möglichkeit, jederzeit Einblicke in die Aktivitäten des n.b.k. zu gewinnen und an ihnen teilzuhaben.
Mitgliederprogramm
Die Mitglieder des n.b.k. unterstützen das Team dabei, Projektvorhaben, Sammlungsankäufe und Diskursprogramme in der gewohnten Qualität zu realisieren – zudem können sie an zahlreichen exklusiven Veranstaltungen teilnehmen. Zu unserem vielseitigen Mitgliederprogramm gehören Künstler*innengespräche, Sonderführungen, Kunstreisen und vieles mehr. Informationen zur Anmeldung für die einzelnen Programmpunkte finden sich in den jeweiligen Veranstaltungsankündigungen sowie in den Rundbriefen und Infoflyern, die regelmäßig an die Mitglieder gesendet werden.
Der Neue Berliner Kunstverein (n.b.k.) ist ein Ort zeitgenössischer Kunst- und Diskursproduktion. Die Institution wurde 1969 mit dem Ziel gegründet, bildende Kunst der Gegenwart einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und zu vermitteln, sowie zur aktiven Teilhabe an kulturellen Prozessen einzuladen.
Seit über 50 Jahren fungiert der n.b.k. als Labor für ästhetische Erfahrungen und gesellschaftsbezogene Fragestellungen an der Schnittstelle zwischen Kunst, Diskurs und Öffentlichkeit. Hierzu tragen auch zwei deutschlandweit einzigartige Sammlungsbestände bei. 1970 gründete der n.b.k. eine der ersten Artotheken in Deutschland. Die Sammlung Artothek umfasst über 4.000 Werke der internationalen Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts, die Kunstinteressierte gegen eine geringe Versicherungsgebühr entleihen können. Die Artothek mobil stellt Ausstellungen für öffentliche Institutionen, Schulen und Einrichtungen bereit. In einem eigens von der Künstlerin Silke Wagner entworfenen Display (Ellen, 1998) zeigt der n.b.k. die Sammlung der Artothek unter wechselnden thematischen Schwerpunkten und in verschiedenen Präsentationsformen. Mit dem Video-Forum besitzt der n.b.k. eine Sammlung von über 1.700 Werken der internationalen Videokunst, die seit ihrer Gründung 1971 durch Ko-Produktionen und jährliche Ankäufe ständig erweitert wird. Die Bestände des Video-Forums können in einer eigenen Räumlichkeit gesichtet werden. Sammlungsbezogene Präsentationen und Screenings stellen aktuelle und historische Entwicklungen der Videokunst zur Diskussion. Beide Sammlungen des n.b.k. – Artothek und Video-Forum – sind öffentlich nutzbar. Sie bieten Raum für experimentelle Kunstvermittlung und kulturelle Bildung.
Jüngere künstlerische Entwicklungen zu fördern und die gesellschaftliche Bedeutung aktueller Kunst aufzuzeigen, sind wichtige Anliegen des n.b.k. und seiner Kooperationspartner*innen. Mit einem Fokus auf ambitionierten Neuproduktionen und sorgfältig programmierten Ausstellungen, einem umfangreichen Diskursprogramm und einer Publikationstätigkeit, die von Künstlermonografien bis hin zu Veröffentlichungen zu Kunstgeschichte und Kunsttheorie reicht, trägt der n.b.k. auf vielfältige Weise zur Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst bei. In Zusammenarbeit mit dem Verlag der Buchhandlung Walther und Franz König erscheinen die Buchreihen „n.b.k. Ausstellungen“, „n.b.k. Diskurs“ und „n.b.k. Berlin“. Die Reihe „n.b.k. Ausstellungen“ informiert über Künstler*innen und ihre im n.b.k. gezeigten Projekte. Die Reihe „n.b.k. Diskurs“ stellt aktuelle kunsttheoretische und kunstvermittelnde Positionen vor. Die Reihe „n.b.k. Berlin“ gibt Einblicke in das Berliner Kunstleben. Die DVD-Reihe „n.b.k. Konzert“ dokumentiert Musik- und Diskursveranstaltungen ebenso wie Performances im Neuen Berliner Kunstverein. Mit seinem Ausstellungs- und Diskursprogramm versteht sich der n.b.k. als Plattform für die Kunstszene Berlins. Das n.b.k. Residency-Programm mit Atelierwohnung in der sanierten Gartenstadt Atlantic in Berlin-Gesundbrunnen bietet internationalen Gästen und Kooperationspartner*innen die Möglichkeit, in Berlin zu forschen und Projekte zu entwickeln.
Die Neuer Berliner Kunstverein n.b.k. gGmbH wird gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.