Das Städtische Museum Braunschweig wurde 1861 als bürgerliche Stiftung gegründet. Das Haus gehört zu den größten kunst- und kulturgeschichtlichen Museen Deutschlands. Die Sammlungen umfassen mehr als 270.000 Objekte. Die Schätze des Museums verteilen sich auf zwei Häuser, das Haus am Löwenwall und das Altstadtrathaus. Der Weg zwischen den Häusern erschließt dem Besucher den Großteil des historischen Stadtkerns von Braunschweig.
Das Altstadtrathaus gehört zu den bedeutendsten mittelalterlichen Gebäuden in Deutschland. Der Bau entstand im 13. Jahrhundert und wurde Mitte des 15. Jahrhunderts vollendet. In den Gewölben im Untergeschoss ist heute die Ständige Ausstellung zur Geschichte der Stadt zu sehen. Sie zeigt, wie sich die reiche, politisch selbstbewusste Hansestadt Braunschweig im Mittelalter entwickelte. Höhepunkte der Sammlung sind Zeugnisse aus der Regierungszeit von Herzog Heinrich dem Löwen, das erste Siegel der Stadt und das Landeswappen des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg. Braunschweig war von ca. 1430 bis 1671 eine freie bürgerliche Stadt ohne Adelsherrschaft. Die Geschichte der selbstbewussten Patrizier wird eindrucksvoll u. a. durch Goldschmiedearbeiten, Rüstungen und Gemälde dokumentiert.
Die Historie der fürstlichen Residenzstadt ab 1671 mit ihrer höfischen Kultur wiederum wird anschaulich durch Kleidermode des Rokoko und historische Kostbarkeiten wie z. B. die Querflöte des preußischen Königs Friedrich des Großen vor Augen geführt.
Die besondere Förderung von Technik und Naturwissenschaften bestärkte die aufstrebende Industriestadt Braunschweig im 19. Jahrhundert. In der Stadt entwickelte sich in großem Umfang die Sparte Maschinenbau. Im Umland entstanden Hüttenwerke, Getreidemühlen und Zuckerraffinerien. Prägnante Stücke aus der Industriegeschichte – vom frühen Motorrad bis zur ROLLEI-Kamera – lassen diese Epoche der Maschinen lebendig werden.
Öffnungszeiten:
Dienstag - Sonntag (Feiertage): 10:00 - 17:00 Uhr
Montag: geschlossen
Eintritt:
Der Eintritt ist frei.