Öffentliche Führungen:
Immer sonntags um 11.30 Uhr.
Die malerisch verwinkelte Böttcherstraße im Herzen der Hansestadt Bremen genießt wegen ihrer schmuckreichen Backsteinarchitektur Weltruhm. Die Museen Böttcherstraße bilden den architektonischen wie kulturellen Höhepunkt dieses einzigartigen Ensembles. Sie umfassen das Ludwig Roselius Museum, ein altbremisches Patrizierhaus des 16. Jahrhunderts mit Werken vom Mittelalter bis zum Barock, und das Paula Modersohn-Becker Museum, ein fantastisches Bauwerk des Bildhauers, Kunsthandwerkers und Architekten Bernhard Hoetger. Es gehört zu den bedeutendsten Beispielen expressionistischer Architektur in Deutschland und ist das erste Museum weltweit, das einer Malerin gewidmet wurde.
In den 1920er Jahren baute der Bremer Kaffee-Kaufmann Ludwig Roselius die Böttcherstraße neu. Damit schuf er nicht nur ein Markenzeichen der Hansestadt Bremen, sondern leistete damit auch kulturelle Pionierarbeit: 1927 eröffnete dort mit dem Paula Modersohn-Becker Museum das weltweit erste Museum für eine Malerin. Bis heute werden hier wichtige Hauptwerke der Künstlerin ausgestellt, die durch die reichhaltigen Bestände der Paula Modersohn-Becker-Stiftung, Bremen ergänzt werden. Gemälde aus allen Schaffensphasen der Malerin belegen ihren herausragenden Stellenwert als Pionierin der modernen Malerei um 1900. So wird dem Besuchenden Paula Modersohn-Beckers Weg zu einer neuen Formensprache eindrucksvoll verdeutlicht. Doch auch zeitgenössische Künstlerinnen finden hier eine Plattform: Seit Mai 2005 ist im Treppenhaus Jenny Holzers Hommage „ForPaula Modersohn-Becker“ zu sehen. Darüber hinaus beherbergt das Museumdie umfangreichste Sammlung von Werken Bernhard Hoetgers, angefangen bei noch durch Auguste Rodin beeinflußten Skulpturen aus der Pariser Zeit bis zu seinem Spätwerk.
Das zweite Haus unter dem Dach der Museen Böttcherstraße ist das Ludwig Roselius Museum. Dort wird die private Sammlung des Namensgebers präsentiert: eine kostbare Sammlung von Kunst und Kunsthandwerk aus Gotik, Renaissance und Barock. Zu den Höhepunkten zählen Werke von Lucas Cranach und Tilmann Riemenschneider sowie der historische Silberschatz der„Compagnie der Schwarzen Häupter aus Riga“.
Ergänzt werden die Sammlungspräsentationen durch regelmäßige Sonderausstellungen. Das Spektrum dieser Projekte ist so breit wie die Bestände der Museen Böttcherstraße selbst: Über historische Kunst über die Moderne bis hinein in das 21. Jahrhundert werden sammlungsbezogene Themen und Künstler vorgestellt.
Öffnungszeiten:
Dienstag - Sonntag: 11:00 - 18:00 Uhr
Montag: geschlossen
Sonderöffnungszeiten an Feiertagen möglich
Eintritt:
Regulär: 8 Euro
Ermäßigt: 6 Euro
Kinder bis einschließlich 17 Jahre: frei
Gruppen (ab 10 Personen): 6 Euro pro Person
Schulklassen frei, Begleitpersonen: 1 Euro
Audioguide: 2 Euro zzgl. Eintritt
Preise können bei Sonderausstellungen abweichen
Anfahrt:
Mit dem öffentlichen Nahverkehr:
Ab Hauptbahnhof mit den Straßenbahnlinien 4, 5, 6, und 8 bis Haltestelle Domsheide
Mit dem Auto:
Parkmöglichkeiten: Parkhäuser Violenstraße, Pressehaus