Im Jahr 2000 wurde das Museum Georg Schäfer in Schweinfurt eröffnet und erregt bis heute internationale Aufmerksamkeit – auch als architektonisches Meisterwerk von Volker Staab. Es beherbergt eine einzigartige Sammlung deutscher Malerei und Zeichenkunst von 1760-1930. Dazu zählen bedeutende Werkgruppen einzelner Maler wie z.B. Caspar David Friedrich, Carl Spitzweg, Ferdinand Waldmüller, Adolph von Menzel bis zu den Impressionisten Max Slevogt, Lovis Corinth und Max Liebermann. Anspruchsvolle Wechselausstellungen mit Leihgaben beleuchten zudem eine Epoche unserer Geschichte, die voller gesellschaftlicher und politischer Spannungen war. Auch in der Kunstwelt gab es unterschiedliche, oft geradezu gegensätzliche Strömungen. Zeitgleich zum Ruf nach einem neuen deutschen Nationalstil entstand etwa die L"art-pour-l"art-Bewegung; es folgten Umbrüche, Umwertungen, ein mehrfacher Stilwandel – und nicht zuletzt die Geburt der Moderne.
In Qualität und Umfang steht die Sammlung Georg Schäfer in einer Reihe mit den Kollektionen deutscher Kunst in der Alten Nationalgalerie Berlin und der Neuen Pinakothek in München. Angelegt wurde sie ab den 1950er Jahren von dem Schweinfurter Großindustriellen und Sammler Dr.-Ing. e.h. Georg Schäfer (1896-1975). Zu seinen Lebzeiten wurden bereits viele Kunstwerke als Leihgaben in bedeutenden Museen gezeigt, dagegen konnten seine Museumsplanungen, u.a. von Ludwig Mies van der Rohe, noch nicht realisiert werden. Von seinen Erben wurden rund 1000 Gemälde und 4650 Zeichnungen, der Kern seiner Kollektion, in die 1997 gegründete Sammlung-Dr.-Georg-Schäfer-Stiftung eingebracht und seither durch umfangreiche Zustiftungen (2005, 2016, 2017) und weitere wichtige Leihgaben vermehrt. Damit beherbergt das Museum Georg Schäfer die bedeutendste Privatsammlung der Kunst des 19. Jahrhunderts aus dem deutschsprachigen Raum.
Der Freistaat Bayern finanzierte die Errichtung des Museums und ist Eigentümer des Bauwerks, die Stadt Schweinfurt war Bauherrin und ist kommunale Trägerin des Museums. Sie sichert auch den laufenden Betrieb mit finanzieller Unterstützung seitens der Stiftung. Erst der Einsatz aller Beteiligten ermöglicht es, diese herrliche Sammlung der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Öffnungszeiten:
Dienstag: 10:00 - 20:00 Uhr
Mittwoch - Sonntag (Feiertage): 10:00 - 17:00 Uhr
Montag: geschlossen
An folgenden Tagen ist das Museum Georg Schäfer geschlossen:
Faschingsdienstag, Heilig Abend, 1. Weihnachtsfeiertag und Silvester
Eintritt:
Eintrittspreise Ständige Sammlung (in der ausstellungsfreien Zeit):
Erwachsene: 5 Euro
Ermäßigt: 4 Euro
Kinder bis 6 Jahre: frei
Kinder (6-14 Jahre): 1,50 Euro
Familienkarte: 9 Euro
Jahreskarte: 35 Euro
Jahreskarte ermäßigt: 30 Euro
Schüler im Klassenverband: 1 Euro
Studenten: 2,50 Euro
Eintrittspreise Sonderausstellungen (inkl. Ständige Sammlung):
Erwachsene: ab 7 Euro
Ermäßigt: ab 6 Euro
Kinder bis 6 Jahre: frei
Kinder (6-14 Jahre): 1,50 Euro
Familienkarte: 9 Euro
Schüler im Klassenverband: 1 Euro
Studenten: ab 2,50 Euro
Ermäßigt: Schwerbehinderte und Gruppen ab 10 Personen.
An jedem ersten Dienstag im Monat gilt freier Eintritt für das gesamte Haus.
Anfahrt:
Mit dem öffentlichen Nahverkehr:
Vom Hauptbahnhof nehmen Sie den Bus 11 bis Rossmarkt. Von dort laufen Sie die Keßlergasse bis zum Marktplatz, quer über den Platz, links am Rathaus vorbei in die Brückenstraße. Diese immer geradeaus, bis Sie rechts das Museum sehen.
Mit dem PKW:
Im Haus befindet sich ein kostenpflichtiges öffentliches Parkhaus, ausgeschildert als Parkhaus P2 in der Brückenstraße.
Barrierefreier Zugang:
Um mit dem Lift vom Straßenniveau auf die Museumsebene zu gelangen, kontaktieren Sie bitte die Kasse: 09721 51-4825. An der Rückseite des Museums befindet sich eine Rampe.