Das Museumszentrum Quadrat wurde 1976 eröffnet. Herzstück ist das Josef Albers Museum, das 1983 dem Museumskomplex angefügt wurde und auf einer Schenkung von Josef Albers selbst gründet. Heute bewahrt es die größte öffentliche Sammlung von Werken des in Bottrop geborenen Künstlers – dazu zählen Gemälde, Druckgrafiken, Glasobjekte, Malereien auf Papier und Fotografien.
Josef Albers (1888 – 1976) gehört zu den zentralen Künstlerfiguren der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ausgehend von seiner eigenen künstlerischen Fragestellung entwickelte er mit seiner Lehre wichtige Grundlagen zum gestalterischen Prozess – während seiner Tätigkeit am Bauhaus ebenso wie nach seiner Emigration in die USA. Aus der Arbeit mit Studierenden entstand sein zentrales farb-philosophisches Werk: Interaction of Color (1963), in dem die Wahrnehmung und das Verständnis von Farbe erprobt und reflektiert wird. Die Sammlung des Museums macht Albers’ künstlerische Entwicklung in ihrer ganzen Breite nachvollziehbar. Im Mittelpunkt steht die Werkgruppe Homage to the Square, die ab 1950 entstand.
Rings um den Gebäudekomplex im Stadtgarten befindet sich eine Sammlung zeitgenössischer Skulpturen, harmonisch in die Landschaft integriert und in vielen Sichtachsen auf das Museum bezogen. Die Exponate im Park stammen fast vollständig von Künstlern, die mit einer Ausstellung im Josef Albers Museum vertreten waren. Aus Schenkungen und Ankäufen ist der Skulpturenpark über viele Jahre hinweg gewachsen – es sind Arbeiten von Max Bill, Ernst Hermanns, Donald Judd, Marcello Morandini oder Bernar Venet vertreten.
Als zweiter Ausstellungsschwerpunkt zeigt das Museum für Ur- und Ortsgeschichte neben zahlreichen urzeitlichen Steinwerkzeugen, eine der europaweit größten Sammlungen eiszeitlicher Funde. Imposante Tierskelette sind in der Eiszeithalle ausgestellt. Ein Höhepunkt sicherlich die berühmte Bottroper Fährtenplatte. Und nach Umbau- und Sanierungsphase präsentiert sich die Ausstellung zur Natur-, Siedlungs- und Ortsgeschichte der Stadt Bottrop in der alten Villa des Museumszentrums in neuem Glanz. Als versteinerte Superlative der letzten 300 Millionen Jahre sind hier zu nennen Teilstücke des größten jemals gefundenen Ammoniten und Knochen einer Seekuh.
Öffnungszeiten:
Dienstag - Samstag: 11:00 - 17:00 Uhr
Sonntag und Feiertag: 10:00 - 17:00 Uhr
Montag: geschlossen
24., 25. und 31. Dezember, sowie am 1. Januar geschlossen.
Eintritt:
Wechselausstellungen:
Erwachsene: 8 Euro
Ermäßigt: 6 Euro
Für Bottroper Bürger ist der Eintritt in die Wechselausstellung freitags frei.
Der Eintritt in die Sammlungen (Josef Albers, Ur- und Ortsgeschichte) ist frei!
Anfahrt:
Mit dem öffentlichen Nahverkehr:
Bahn: Bottrop Hauptbahnhof, dann mit Bus Linie SB16 Richtung Dorsten bis Haltestelle "Im Stadtgarten".
Ab ZOB Berliner Platz: Linie 267 Richtung "Richard-Wagner-Schule" bis Haltestelle "Quadrat", Linie SB16 Richtung Dorsten bis Haltestelle "Im Stadtgarten".
Mit dem PKW:
Von der Autobahn A 2, Abfahrt Bottrop (3) Richtung Stadtmitte (Kirchhellener Straße) bis zur Kreuzung Kirchhellener Straße/Josef-Albers-Straße. Rechts in die Josef-Albers-Straße abbiegen. Der Weg ist ausgeschildert.
Von der Autobahn A 42, Abfahrt Bottrop-Süd (12) Richtung Stadtmitte (Essener Straße; im weiteren Verlauf Freiherr-vom-Stein-Straße, Friedrich-Ebert-Straße, Hans-Sachs-Straße). Dem Straßenverlauf folgen Richtung A 2 bis zur Kreuzung Eichenstraße. Links in die Eichenstraße abbiegen. Im Kreisverkehr die erste Straße rechts (Randebrockstraße) wählen. Der Weg ist ausgeschildert.