Was haben alamannische Perlenketten aus dem 5.-7. Jahrhundert mit goldenen Manschettenknöpfen von heute zu tun? Neugier, Staunen und Freude an schönen, kunstvoll gefertigten Dingen sind zutiefst menschlich - und Leitmotive dieser Ausstellung.
Von M wie Meme bis Z wie Zahl geht das Gastspiel des Museum Ulm - während Sanierung und Umbau am Hauptstandort - in der kunsthalle weishaupt in die zweite Runde.
Seit Januar 2024 ist dort auch der Löwenmensch zu sehen: eines der ältesten bekannten figürlichen Kunstwerke weltweit und Glanzstück aus dem UNESCO-Welterbe Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb.
Gestrickte Maschen einer zeitgenössischen Künstlerin neben 1800 Jahre alten römischen Tonlampen: Wenn grundverschiedene Objekte aus Kunst- und Kulturgeschichte einmalig nebeneinander gezeigt werden, entstehen überraschende Verbindungen über Raum und Zeit hinweg.
Über Grenzen von Sammlungsbereichen hinaus sind Gemälde, Textilien, Alltagsgegenstände, Skulpturen und Fragmente, Werkzeuge, Geschichten und Begebenheiten aus dem Museumsalltag mit allen Sinnen zu entdecken. Von Mirabilia bis X-Ray erlaubt das neue Alphabet der Museumsarbeit andere Zugänge zu den ausgestellten Exponaten und bietet Blicke hinter die Kulissen musealer Praxis. Beigetragen zum Konzept haben alle Mitarbeiter*innen des Museums durch Vorschläge von Begriffen, die sie mit dem Museum verbinden.
Ergänzt wird die Ausstellung um wechselnde Präsentationen zu neuen Themen. Den Auftakt bildet ein herausragender Fundkomplex mit mehreren figürlichen Gießgefäße aus dem Mittelalter: sogenannte Aquamanile, von archäologischen Ausgrabungen in der Ulmer Olgastraße, die in Kooperation mit dem Landesamt für Denkmalpflege (LAD) Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart gezeigt werden.
Hans-und-Sophie-Scholl-Platz 1
89073 Ulm