Die Ausstellung zeigt erstmals in Gänze die langfristige Dauerleihgabe der Gerhard Richter Kunststiftung an die Nationalgalerie. Das zentrale Werk der Ausstellung ist der aus vier großformatigen, abstrakten Bildern bestehende Zyklus „Birkenau“ (2014). Er ist das Ergebnis einer langen und tiefen Auseinandersetzung von Gerhard Richter mit dem Holocaust und dessen Darstellbarkeit. Neben dem Birkenau-Zyklus werden knapp 90 weitere Arbeiten des Künstlers aus mehreren Schaffensphasen seit den 1980er-Jahren zu sehen sein, darunter „Besetztes Haus“ (1989), „6 Stehende Scheiben“ (2002) und „4.900 Farben“ (2007). Ein großes Konvolut umfasst ferner Arbeiten aus der bedeutenden Werkgruppe der übermalten Fotos, in denen Richter auf einer neuen Ebene das Spannungsfeld zwischen Fotografie und Malerei thematisiert.

Im Jahr 2021 hat Gerhard Richter der Nationalgalerie ein umfangreiches Konvolut von 100 Arbeiten für das Museum des 20. Jahrhunderts am Kulturforum als langfristige Dauerleihgabe überlassen. Ab April 2023 sind die Werke zunächst im Grafischen Kabinett der Neuen Nationalgalerie zu sehen, um zukünftig in einem eigenen, dem Künstler gewidmeten Raum im Obergeschoss des gerade im Bau befindlichen Museums des 20. Jahrhunderts gezeigt zu werden.

Kuratiert von Maike Steinkamp, wissenschaftliche Mitarbeiterin Neue Nationalgalerie und Joachim Jäger, stellv. Direktor Neue Nationalgalerie.


Öffnungszeiten:
Dienstag - Mittwoch: 10:00 - 18 00 Uhr
Donnerstag: 10:00 - 20:00 Uhr
Freitag - Sonntag: 10:00 - 18:00 Uhr
Montag: geschlossen

Weitere Informationen direkt unter: smb.museum