Zwanzig Benin-Bronzen brachten Außenministerin Annalena Baerbock und Staatsministerin für Kultur Claudia Roth im Dezember 2022 in ihre Heimat Nigeria zurück. Diese Rückgabe von Raubkunst war längst überfällig, obwohl über die Notwendigkeit dieser Handlung bis heute debattiert wird. Die Kolonialzeit wurde von Historiker*innen in Deutschland lange Zeit wenig beachtet, dies hat sich in den letzten Jahren grundsätzlich verändert. Parallel dazu beschäftigen sich immer mehr bildende Künstler*innen mit den Folgen der Kolonialisierung und der kulturellen Überheblichkeit der europäischen Staaten. Die Ausstellung „Coming Home. Das Ende kolonialer Phantasmen“ präsentiert vier künstlerische Positionen, die einzelne Aspekte der kolonialen kulturellen Ausbeutung thematisieren.

Künstler*innen: Gerald Chukwuma, Nick Schamborski, Holger Steen, Hyejeong Yun

kuratiert von Dr. Justin Hoffmann

Eröffnung: 25.05.2023 um 19h.

Die Ausstellung wird freundlicherweise gefördert vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur und der Stadt Wolfsburg.

© Kunstverein Wolfsburg
26.05. - 06.08.2023

Coming Home. Das Ende kolonialer Phantasmen

Kunstverein Wolfsburg

Schlossstraße 8
38448 Wolfsburg