Seit Sommer 2021 entfaltet sich Ayumi Pauls The Singing Project als singende Skulptur und kollektive Praxis im Gropius Bau. Das Projekt nimmt nun eine neue räumliche Gestalt an: Fünf frei zugängliche, als offene Partitur konzipierte Räume bringen Teile von Pauls wachsendem Archiv zusammen und sind gleichzeitig ein Ort, der sich durch das gemeinsame Singen formt.

„Was wäre, wenn ein Ausstellungshaus ein Ort fortwährenden Gesangs wäre?“ — Ayumi Paul

Fünf frei zugängliche Räume bilden im ersten Obergeschoss des Gropius Bau einen Ort des gemeinsamen Singens und bringen Teile von Ayumi Pauls wachsendem Archiv zusammen. Die Besucher*innen sind dazu eingeladen, in Verbindung mit Notizen, Klang- und Traumstudien (Written in Water, 2021–fortlaufend), gestickten Partituren (I Hear You, 2006–fortlaufend) und Salzliedern (Here as well as elsewhere, 2022–fortlaufend) zu treten und den Raum mit der eigenen Stimme zu formen. Zusätzlich ist die Serie Sounding Seeds (2022–fortlaufend) zu hören, eine Reihe von Soundarbeiten mit Stimm- und Atemmeditationen, die im Rhythmus der Jahreszeiten während Pauls bisheriger Zeit als Artist in Residence entstanden sind.

In einer Reihe von Workshops und Gatherings werden zudem in Kollaboration mit anderen Künstler*innen und den Besucher*innen Verbindungen zwischen der Stimme und verschiedenen feministischen Bewegungen, ökologischen und sozialen Anliegen wie der Bodenregeneration, der Fürsorge für Verstorbene und der Trauerarbeit hergestellt.

Ayumi Paul, 2022 © Ayumi Paul, Foto: Debora Mittelstaedt
24.11.2022 - 22.01.2023

Ayumi Paul: The Singing Project

Gropius Bau

Niederkirchnerstraße 7
10963 Berlin