Während die Ausstellung deutscher Maler und Bildhauer in Paris 1955, „Peintures et sculptures non figuratives en Allemagne d’aujourd’hui“ unter insgesamt 37 Künstlern die Werke von nur drei Frauen präsentierte – und sich das in der historischen Rekonstruktion wiederholt – ist die im Programm des Emil Schumacher Museums unmittelbar darauf folgende Ausstellung „InformELLE – Künstlerinnen der 1950er und 60er Jahre“ ganz den weiblichen Positionen dieser Zeit gewidmet.
Die Ausstellung InformELLE wirft einen neuen Blick auf die Kunst des Informel und präsentiert Künstlerinnen, die diese abstrakte Richtung maßgeblich mitgeprägt haben. Gezeigt werden 86 hochkarätige Arbeiten von 14 Malerinnen und 2 Bildhauerinnen: Mary Bauermeister, Chow Chung-cheng, Helen Dahm, Natalia Dumitresco, Juana Francés, Sigrid Kopfermann, Maria Lassnig, Roswitha Lüder, Brigitte Meier-Denninghoff, Judit Reigl, Marie-Louise von Rogister, Christa von Schnitzler, Sarah Schumann, Soshana, Hedwig Thun, Maria Helena Vieira da Silva.
Die Ausstellung ist eine Kooperation von Hessen Kassel Heritage, der Kunsthalle Schweinfurt und des Emil Schumacher Museums in Hagen, in Zusammenarbeit mit der Forschungsstelle Informelle Kunst – Kunsthistorisches Institut der Universität Bonn.
Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog in deutscher und englischer Sprache, u.a. mit Texten von Ulrich Etscheid und Roland Knieg, Andrea Brandl, Markus A. Castor, Dorothee Gerkens, Anne-Kathrin Hinz, Rouven Lotz und Christoph Zuschlag. Die Ausstellung wird in Hagen von einem umfangreichen Rahmenprogramm begleitet.
Öffnungszeiten:
Dienstag - Sonntag: 12:00 - 18:00 Uhr
Montag: geschlossen
Weitere Informationen direkt unter: esmh.de
Museumsplatz 1-2
58095 Hagen