Das Städel Museum präsentiert erneut die Absolventenausstellung der Hochschule für Bildende Künste–Städelschule. Unter dem Titel „Overture“ sind vom 16. Juli bis zum 10. August 2025 Werke in verschiedenen Medien und Disziplinen – darunter Installation, Skulptur, Malerei, Film und Performance – von insgesamt 30 Absolventinnen und Absolventen zu sehen. Die Ausstellung gibt Einblick in die jüngsten Tendenzen der Gegenwartskunst und spiegelt ein breites Spektrum künstlerischer Praktiken und Diskurse wider. Die Künstlerinnen und Künstler sind Mariia Andreeva, Charlotte Berg, Linus Berg, Sam Cottington, Arnaud Ferron, Samuel Georgy, Tomás Loureiro Gonçalo, Anima Goyal, Giulia Guidi, Aerin Hong, Gašper Kunšič, Gregor Lau, raúl itamar lima, Salome Lübke, Fuki Matsumoto, Rosa Nitzsche, Vincenzo Ottino, Deshaun Price, Emmilou Roessling, Killa Schuetze, Juri Simoncini & Elisa Diaferia, Elsa Stanyer, Nicholas Stewens, Mahmoud Tarek, Siyu Tian, Vera Varlamova, Xtina Vargas, Punch Viratmalee und Ming Yuan.
Der Abschluss als Anfang – Nach einem bis zu fünfjährigen Studium der Bildenden Kunst markiert die Absolventenausstellung zugleich das Ende der Studienzeit und den Beginn eines neuen Abschnitts. Die Einstimmung auf die Zukunft bleibt dabei ebenso offen wie vielversprechend für die Künstlerinnen und Künstler. Der Ausstellungstitel „Overture“, den die Absolventen selbst gewählt haben, verweist auf den weiten Horizont künstlerischer Praxis und den damit verbundenen Prozess: den eigenen Zugang zur Kunst sowie ihre gesellschaftliche Relevanz kritisch zu reflektieren und weiterzuentwickeln.
Die Werke der Studenten eröffnen im Ausstellungshaus des Städel Museums vielfältige Einblicke in gegenwärtige künstlerische Diskurse. Zugleich setzen sie sich mit zeitlosen Themen auseinander, die in der Lebenswelt und Gegenwart der Künstlerinnen und Künstler verankert sind: Die Politik und Ästhetik des Alltags; die unermüdliche Zirkulation von Bildern; die Fluidität von Identität; Affekte wie Begierde, Verletzlichkeit und Sehnsucht; Einschreibungen von Geschichte und Zeit; Grenzen von Sprache und Kommunikation; die Künstlichkeit unseres Naturverhältnisses und die Bedingungen von Produktion – auch in Bezug auf die eigene künstlerische Position. So vielfältig wie die behandelten Themen sind auch die künstlerischen Praktiken: Film, Video und die Arbeit mit Klang treffen auf Installation, Skulptur, Malerei und Collage sowie auf konzeptuelle und performative Interventionen.
Im Rahmen der Ausstellung werden Preise und Stipendien an die Absolventen verliehen. Die Jury setzt sich dieses Jahr zusammen aus Prof. Dr. Barbara Clausen (Rektorin, Städelschule, und Direktorin, Portikus), Carina Bukuts (Kuratorin Portikus), Svenja Grosser (Sammlungsleiterin Gegenwartskunst, Städel Museum), Ana Janevski (Kuratorin MoMA, New York) und Julia Magnus (Städelschule Portikus e.V.). Die Preisträger werden im Rahmen der Eröffnung am Dienstag, dem 15. Juli bekannt gegeben.
Die Städelschule
Die Städelschule zählt zu einer der international renommiertesten Ausbildungsstätten für Bildende Kunst und steht für eine interdisziplinäre Lehre aus Praxis und Forschung. In einem mehrjährigen Studium wird in einem Klassensystem gelernt und gelehrt, welches die freie Entwicklung der Studenten und ihre unabhängige Arbeit in den Studios betont. Die Absolventenausstellung gilt als formaler und künstlerischer Höhepunkt des Studiums an der Städelschule. Die Absolventen studierten in den Klassen von Monika Baer, Gerard Byrne, Judith Hopf, Hassan Khan, Tobias Rehberger, Willem de Rooij und Haegue Yang.
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