Die Städtische Galerie Dresden präsentiert ab 10. Mai in der zweiten Etage des Landhauses eine facettenreiche Ausstellung unter dem Titel „Ansichtssache", die den Wandel der sächsischen Landeshauptstadt über das 20.Jahrhundert hinweg in den Blick nimmt. Gezeigt wird eine Auswahl von 57 Gemälden aus der städtischen Sammlung - Werke, die Dresden nicht nur als urbanes Gebilde, sondern auch als Spiegel gesellschaftlicher Umbrüche und individueller Wahrnehmung erfahrbar machen.
Die Stadt als Motiv: Dresden wird hier in ihrer ganzen Wandelbarkeit sichtbar - zwischen Aufbau und Zerstörung, zwischen Blüte und Krise. Die Bilder dokumentieren den ständigen Wechsel des Stadtbildes und erzählen von den tiefgreifenden Veränderungen, die Dresden insbesondere im 20. Jahrhundert erfahren hat. Der Blick reicht dabei von bekannten Sehenswürdigkeiten wie der Brühlschen Terrasse bis hin zu scheinbar unscheinbaren Orten im Stadtgefüge.
Die Ausstellung folgt einem Konzept, das bereits Otto Richter, der Begründer der städtischen Sammlungen, 1891 formulierte: Das Bild der Stadt sollte durch die Augen zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler dokumentiert werden.

Die so entstandene topografische Sammlung vereint Werke namhafter wie auch heute weniger bekannter Malerinnen und Maler, die ihre Sicht auf die Stadt teils realistisch, teils symbolisch, teils stilistisch trei festgehalten haben.

Neben bekannten Gemälden von Gotthardt Kuehl oder Siegfried Klotz bietet die Schau Einblicke in künstlerische Strömungen vom Realismus über den Impressionismus, Expressionismus und die Neue Sachlichkeit bis hin zum Sozialistischen Realismus und zur Offenheit der 1990er Jahre.

Besonderes Augenmerk liegt auf den Elbwiesen, den Brücken als verbindende Elemente und dem Stadtzentrum im Wandel. Die ausgestellten Werke eröffnen nicht nur neue Perspektiven auf Dresden, sondern laden auch dazu ein, die Stadt in ihrer kulturellen und historischen Tiefe zu entdecken - als lebendiges Gefüge, das von individuellen Blicken und gesellschaftlichen Entwicklungen geprägt ist.

Gefördert durch: Freundeskreis Städtische Galerie Dresden - Atelierbegegnungen e. U.

Mit: Werner Bielohlawek | Dyrck Bondzin | Fritz Beckert | Rudolf Bergander | Heinz Drache | Ernst Richard Dietze | Siegfried Donndorf | Ernst Fechter | Michael Freudenberg | Hubertus Giebe | Georg Griebel | Alfred Hesse | Erich Helbig | Peter Herrmann | Achim Heim | Ernst Hassebrauk | Hermann Kohlmann | Bernhard Kretzschmar | Hans Körnig | Karl Kröner | Siegfried Klotz | Johannes Kühl | Gotthardt Kuehl I Horst Leifer | Margarethe Macholz | Hans Mroczinski | Richard Mauff | Siegfried Mackowsky | Richard Miller | Paul Michaelis | Ernst Günther Neumann | Georg Oehme | Stefan Plenkers | Paul Wilhelm | Paul Ricken | Rudolf Reimer | Hans Schirmer | Eva Schulze-Knabe | Kurt Schuster | Albert Schumann | Alice Sommer | Fritz Stotz | Ernst Oskar Simonson-Castelli | Jewgenij Timofejewitsch Subechin / Günther Torges | Christoph Wetzel | Albert Wigand | Horst Weber | Paul Wilhelm | Rainer Zille


Öffnungszeiten:
Dienstag - Donnerstag: 10:00 - 18:00 Uhr
Freitag: 10:00 - 19:00 Uhr
Samstag - Sonntag: 10:00 - 18:00 Uhr
Montag: geschlossen

Weitere Informationen direkt unter: galerie-dresden.de

Ernst Richard Dietze, Pirnaischer Platz, zw. 1901 und 1906 © Städtische Galerie Dresden / Franz Zadnicek

10.05. - 28.09.2025

Ansichtssache. Dresden im Bild – Gemälde aus der Sammlung der städtischen Galerie

Städtische Galerie Dresden

Wilsdruffer Straße 2
01067 Dresden