HYPER! Der aus dem griechischen stammende Begriff trägt das Übermaß in sich. Was „hyper“ ist, ist mehr als normal, ja sogar ein Zuviel von etwas. In der Überschreitung des normalen Maßes, in der Veränderung der Größenverhältnisse liegt in der Kunst seit jeher eine besondere Kraft. Das „Hyper“ im Titel der Ausstellung „HYPERsculptures“ umfasst eine Vielzahl von Bedeutungsebenen. Neben der außergewöhnlichen Größe der Kunstwerke bezieht sich „hyper“ auch auf die neuesten, innovativen Multimedia-Technologien, derer sichdie ausstellenden Künstler:innen für ihre Lichtskulpturen bedienen.

Die Ausstellung vereint raumfüllende, internationale Werke: große Lichtskulpturen, die allesamt ein intensives Eintauchen in die Kunst ermöglichen. Die Auflösung der Distanz zwischen Betrachter:in und dem Kunstwerk ist das gemeinsame, leuchtende Band aller „HYPERsculptures“. In Unna kann man erleben, wie Licht wirkt, die Wahrnehmung lenkt und Räume vollkommen neu definiert. Die Werke der Ausstellung werden je einen Raum von 20×6 Metern in Anspruch nehmen und den Besucher:innen unvergessliche und nachhaltig beeindruckende Erfahrungen möglich machen. Ein Werk – Light Phenomena von Giny Vos – entsteht im Außenraum auf dem Platz vor dem Zentrum für Internationale Lichtkunst in Unna.

„HYPERsculptures“ stellt auch die essenzielle, ganz gegenwärtige Frage nach der Bedeutung von Überschreitung und Übermaß angesichts des aktuell so gegenwärtigen Themas der Energieknappheit und des Klimawandels. John Jaspers, Direktor des Zentrums für Internationale Lichtkunst Unna, sieht Lichtkunst als Treiber für Innovation und Entwicklung nachhaltigerer Technologien. Präsentationen von zeitgenössischer Lichtkunst gehören– verglichen mit anderen Genres der Kunst – zu den sparsamsten Ausstellungen überhaupt.

„Wir haben in Abstimmung mit den Künstlern und Künstlerinnen die Werke mit sparsamen LEDs ausgerüstet und überall im Museum Bewegungsmelder installiert. Auch benötigen wir weder konstante Temperaturen oder Luftfeuchtigkeit wie viele andere Museen und müssen auch keine Kunstwerke mit intensiven Spots ausleuchten.“ John Jasper, Direktor des Zentrums für Internationale Lichtkunst Unna


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Weitere Informationen direkt unter: lichtkunst-unna.de