Die Ausstellung Off season von Richard Frater ist noch bis Ende April zu sehen. Der neuseeländische Künstler entwickelt seine Arbeiten entlang der Fragilität, die den Beziehungen zwischen Organismen und ihrer gebauten Umwelt innewohnt. Ausgehend von der Architektur und Lokalität des Gebäudes des Kunstverein München sowie einem Interesse an der (Ent-)Privatisierung von Raum hat Frater neue Arbeiten entwickelt, die sich von den regulären Ausstellungsräumen in deren Peripherie – den Dachboden und die umliegenden Parks – ausdehnen und so neue Perspektiven innerhalb und außerhalb der Institution ermöglichen.

Mit den gezeigten Arbeiten – räumlich-skulpturale Eingriffe wie ein erhöhtes, begehbares Gerüst, das einen direkten Blick aus den Fenstern freigibt, sowie ein Flugtunnel für Vögel – befasst sich Frater mit der Art und Weise, wie Raum von Menschen ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer Spezies produziert wird und plädiert für die Schaffung angemessener Räume der „Cohabitation“. Darüber hinaus schlägt der Künstler vor, die Arten von Öffentlichkeiten, denen Institutionen wie der Kunstverein München dienen können, neu zu entwerfen. Im Jahr des zweihundertjährigen Bestehens des Vereins sind solche Überlegungen besonders relevant, um seine Zukunft und die Räume zu verhandeln, die er nutzen, benötigen, verlieren oder anderen zur Verfügung stellen wird.


Öffnungszeiten:
Dienstag - Sonntag: 12:00 - 18:00 Uhr
Montag (Feiertage): geschlossen

Weitere Informationen direkt unter: kunstverein-muenchen.de