Wände, Mauern, Zäune und Schaufenster, aber auch das Leben im Altersheim oder das Freizeitvergnügen auf der Trabrennbahn: Dietmar Riemann fotografierte in den 1970er und 1980er Jahren verschiedenste Facetten des alltäglichen Lebens in der DDR.

Sein reicher Bilderfundus ist nicht nur ein Ausweis des persönlichen Befindens in einer schwierigen politischen Situation, sondern spiegelt allgemeiner auch gesellschaftliche Belange. Die Fotografien thematisieren Fragen der (fehlenden) Freiheit, zwischenmenschlicher Beziehungen und menschlicher Existenz ganz grundsätzlich. 

Riemann wurde 1950 in Sachsen geboren und lebte mit seiner Familie bis 1989 in Ost-Berlin. Erst kurz vor dem Zusammenbruch der DDR wurde nach knapp vierjähriger Wartezeit seinem Antrag auf Ausreise und Entlassung aus der Staatsbürgerschaft stattgegeben und die Familie siedelte nach Westdeutschland um. Riemann lebt und arbeitet in der Nähe von Heidelberg.


Samstag 13. Mai um 16:00 Uhr: Ausstellungseröffnung
im Erdgeschoss des Schaudepots der Kunsthalle Rostock mit einem Künstlergespräch zwischen dem Fotografen Dietmar Riemann, dem Leiter der Kunsthalle Dr. Jörg-Uwe Neumann und Antje Schunke, wissenschaftliche Mitarbeiterin Kunsthalle Rostock.