Die parallele Studioausstellung ist Picassos künstlerische Antwort auf die Fotoausstellung über Robert Capa. Die Schau untersucht Picassos künstlerischen Umgang mit den Themen Krieg und Frieden und widmet sich seinen Bildkommentaren zu den politisch-militärischen Konflikten seines Jahrhunderts. Zugleich zeigt sie Picassos künstlerischen Hoffnungssymbole wie seine berühmte Friedenstaube. 

In drei Räumen werden rund 30 Grafiken aus dem Eigenbestand des Picasso-Museum ausgestellt. Die Lithografien, Radierungen und Linolschnitte decken einen Schaffenszeitraum von 1930 bis in die 1960er-Jahre ab. 

Picassos Engagement für Frieden und Freiheit hatte sich am Schicksal seiner spanischen Heimat entzündet, wo 1939 nach jahrelangem Bürgerkrieg der Faschist Franco die Macht übernahm. 

 "Der Besucher lernt in der Ausstellung den politisch engagierten Künstler Picasso kennen, dessen Schaffen der Nachkriegsjahre im komplexen Spannungsfeld zwischen den Interessen der Kommunistischen Partei, der Sorge um die atomare Bedrohung und der Freude über sein privates Glück sowie seiner künstlerischen Neuerfindung in Südfrankreich steht," resümiert der Kurator Alexander Gaude.