Das Tolle an Aglyphenbildern ist: Sie sind dreidimensional! Man trägt zum Betrachten eine alberne Farbfilterbrille und gewinnt so räumliche Tiefe in zweidimensionalen Bildern. Das Verfahren wurde 1853 von Wilhelm Rollmann erstmals beschrieben und die so erzeugten 3D-Bilder haben bis heute nichts von ihrer Faszination verloren. Johannes-Maria Schlorke nutzt diese Technik, um sich mit zeitgemäßen Themen, wie dem durch COVID-19 verursachten Lockdown, auseinander zu setzen.  

Seine Umwelt zu fotografieren ist sehr praktisch, wenn man zu bequem zum Zeichnen oder Malen ist. Auch deshalb beschäftigt sich der Saarbrücker Fotograf und Bildjournalist Johannes-Maria Schlorke seit Kindertagen intensiv mit der Fotografie, seit 2009 betreibt er diese professionell. Dabei hat er nie seine Spiel- und Experimentierfreude verloren, weswegen er sich, zum eigenen Erstaunen, mit seinen Arbeiten in Museen oder Ausstellungen wiederfindet.

Das Schöne an Volker Schütz' Körperteilverlängerung ist: Sie funktioniert! Das ist lustig anzusehen (während unserer regulären Öffnungszeit) und noch lustiger zum Mitmachen (jeden Donnerstag von 14-18 Uhr). In nur 20 Sekunden lösen sich Körper auf, wachsen neue Gliedmaßen und verlängern, verkürzen und verknoten sich die wundervollsten Körperteile der mutigen Besucher und Besucherinnen! 

Der Saarbrücker Medienkünstler Volker Schütz betreibt Grundlagenforschung mit Kinderspielzeug, Hochtechnologie, Laserlicht und Oszilloskopen. Stets am Rande zur Wirklichkeit.

10.09. - 25.10.2020

Johannes-Maria Schlorke und Volker Schütz: Geisterspiel

Saarländisches Künstlerhaus

Karlstraße 1
66111 Saarbrücken