Die Ausstellung ‚Im Lithiumdreieck – Wir verdunsten‘ basiert auf Martin Schepers künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Lithiumabbau in Chile, dessen Weiterverwendung in Deutschland und die daraus resultierenden Auswirkungen. Während Industrienationen die Elektromobilität als, grüne Alternative zu herkömmlichen Autos feiern, entstehen in Chile fundamentale Veränderungen in der Landschaft, die sich sowohl auf die Bevölkerung als auch auf die Natur gravierend auswirken wird.

‚Wir verdunsten‘ spiegelt die weltweit hoffnungsvollen Erwartungen an die Lithiumgewinnung durch Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, sowie die passive als auch die aktive Rolle Deutschlands im Prozess und offenbart die Ambivalenzen dieses wirtschaftlichen Heilsversprechens.

Die Beziehung zwischen Menschen, Natur und Technik wird durchleuchtet und um eine Auslegung erweitert: die Landschaft wie einen Körper zu betrachten und den Körper wie eine Landschaft. Die künstlerische Arbeit beschäftigt sich mit den Fragen: Wie erinnert sich Landschaft und beeinflusst der Lithiumabbau auch unsere Körper? Wie kann erinnert werden und wie schafft Erinnerung gemeinsame Räume der Kommunikation.