Die Meisterschüler*innen-Ausstellung der Hochschule für Künste Bremen im Gerhard-Marcks-Haus gibt einen facettenreichen Überblick über die heutigen Schwerpunkte in der künstlerischen Ausbildung an der HfK Bremen von Malerei bis hin zur 3D-Animation und -Druck und den Stand der zeitgenössischen Kunst in Bremen.
Das englische Wort »zip« bezeichnet ein komprimiertes Datenformat, ist aber auch ein Verb, das auf Schließen und Öffnen (mit oder ohne Reisverschluss) weist. Es kann eine Kurzform für Postleitzahl, die Bezeichnung für einen Zischlaut, aber auch ein Kürzel für gar nichts sein. Die Bedeutungen überlappen sich und werden nur im konkreten Fall sichtbar.
15 Meisterschüler* innen der HfK Bremen haben sich für ihre Ausstellung im Gerhard-Marcks-Haus auf diesen Laut als Titel geeinigt, worin sich sowohl der komprimierte Charakter der Präsentationen verbirgt, die jeweils für eine während des Studiums erarbeitete Fragestellung steht, als auch der gemeinsame Anspruch, dass sich Werke und künstlerische Haltungen im Museumsraum entfalten können. Das Ausstellungskonzept wurde gemeinsam mit dem Museumsteam erarbeitet. Die Positionen werden im ganzen Museum präsentiert, wobei einzelne Künstler*innen dezidiert Räume und Wände besetzen und andere ihre Werke durch das Gebäude verteilen werden. Aus der Ausstellung wählt eine Jury die Gewinnerin oder den Gewinner des Karin Hollweg-Preises in Höhe von 18.000 Euro (Preisverleihung: Donnerstag, 4. Juli 2024, 19 Uhr im Gerhard-Marcks-Haus).
Die Künstler*innen
Edson Colón Aguirre, Ulises Gaspar Bimmermann, Franca Brockmann, Rui Diao, Dorsa Eidizadeh, Enric Freund, Carlotta von Haebler, Mi-el Kwak, Cantufan Klose, Atsushi Mannami, Shoji Matsumoto, Wiebke Mertens, Miki Nigo, Yoriko Seto, Raphael Wutz.
Es erscheint ein Katalog (dt./engl.) mit Texten und Abbildungen aller 15 Arbeiten aus der aktuellen Ausstellung »zip Meisterschüler*innen der HfK Bremen 2024« (Präsentation des Katalogs: Donnerstag, 1. August um 18.30 Uhr im Gerhard-Marcks-Haus).
Am Wall 208
28195 Bremen