Das Verhältnis von Mensch und Tier ist ambivalent. Die gemeinsame Geschichte verbindet, doch erweist sich die Koexistenz oft nur mehr als einseitig von Bedarf und Bedürfnis geprägt. Die Ausstellung präsentiert mit drei verschiedenen Positionen die skulpturale Darstellung des Tieres im 20. und 21. Jahrhundert. Für Ewald Matarés (1887–1965) Werk stellen Tiere und Natur zentrale, nie versiegende Inspirationsquellen dar. Der Wunsch, das Ursprüngliche zu erkennen und wiederzugeben, führt auch bei Hans Martin Ruwoldt (1891–1969) zu einer klaren, ausdrucksstarken Formensprache. Stella Hamberg, geboren 1975, sucht in ihren Tierskulpturen nach dem Gemeinsamen von Tier und Mensch. Bronzene Oberflächen spiegeln die bewegte Unruhe körperlicher Selbstauskunft.

01.01. - 31.01.2020

Entfernte Verwandte. Tierskulpturen von Stella Hamberg, Ewald Mataré und Hans Martin Ruwoldt

Kunsthaus Stade

Wasser West 7
21682 Stade