Neben den gewohnten fotografischen Werkzeugen arbeiten die Künstler:innen der Ausstellung mit neuen, fotografiebasierten Tools wie Photogrammetrie, 3-D-Scanning, 3-D-Druck, Augmented Reality, Computer Generated Imagery (CGI) und Machine Learning und erforschen auf diesem Wege unbekanntes Terrain. 
Dabei rückt die Interaktion von Mensch und Maschine in den Mittelpunkt: Wer kann für sich ie Deutungshoheit über die neuen digitalen Bildwelten in Anspruch nehmen: menschliche Augen oder Bilderkennungsalgorithmen? Was kann in den Spannungsfeldern Realität und Virtualität, Materialität und Immaterialität entstehen? Passen unsere Ansprüche an Fotografie noch mit der Realität einer global vernetzten, fotografisch dominierten Lebenswirklichkeit zusammen, in der Deepfakes und Gesichtserkennung zum Alltag gehören?
Dies alles sind Fragen, die in der Ausstellung verhandelt und zur Diskussion gestellt werden. Die Fotografie wird dabei bis an ihre äußersten Grenzen ausgetestet und gedehnt. Die Ausstellung ist angelegt als Labor, Experimentierfeld und Diskursraum für Fotograf:innen und Publikum.

Mit Werken von Banz & Bowinkel, Tim Berresheim, darktaxa-project, Beate Gütschow, Philipp Goldbach, Spiros Hadjidjanos, Fabian Hesse & Mitra Wakil, Baron Lanteigne, Oliver Laric, Simon Lehner, Achim Mohné, Susan Morris, Victoria Pidust, Johannes Post, Jon Rafman, Michael Reisch, Anna Ridler, Adrian Sauer, Tamás Waliczky u. a.