Parallel und in unmittelbarerer Nähe zur Sonderausstellung „Der letzte Romantiker. Albert Venus“ präsentiert das Kupferstich-Kabinett mit rund 45 Papierarbeiten aus dem eigenen Bestand eine konzentrierte Werkauswahl des Malers und Zeichners Raimund Girke (1930 – 2002). Zusammen mit den Werken, die der Künstler dem Kupferstich-Kabinett 1990 geschenkt hat, macht es die umfängliche Schenkung von 2021 aus der Sammlung seiner Frau Karin Girke möglich, den Künstler 20 Jahre nach seinem Tod in all seinen Schaffensperioden vorzustellen. Auch an dieser Ausstellung beteiligte sich Florian Illies mit einem Text.

Raimund Girke zählt mit seinem Interesse an Monochromie und Purismus neben Gotthard Graubner und Günther Uecker zu den radikalen Erneuerern der Kunst nach 1960 in Westdeutschland. Er entwickelte eine eigene abstrakte Bildsprache, die sich durch die Konzentration auf Weiß-, Grau- und Blautöne sowie seine Beschäftigung mit elementaren Seh- und Bilderfahrungen auszeichnet. Girkes analytischer Blick spiegelt einen Zugriff auf die Natur, der überraschend romantische Züge aufweist und daher eine Verbindung zur parallelen Ausstellung über Albert Venus schafft.


Öffnungszeiten:
Montag, Mittwoch - Sonntag: 10:00 - 18:00 Uhr
Dienstag: geschlossen

Weitere Informationen direkt unter: skd.museum

Raimund Girke, Helle Verdichtung, 1960 Schwarze Gouache auf Karton, Kupferstich-Kabinett © Nachlass Raimund Girke / VG Bild-Kunst, Bonn 2022, Foto: Andreas Diesend
08.10.2022 - 22.01.2023

Gespannte Ruhe. Raimund Girke. Werke auf Papier. 1957–2001

Staatliche Kunstsammlungen Dresden - Residenzschloss

Taschenberg 2
01067 Dresden