Mit „Abenteuer Abstraktion“ zeigt das Sprengel Museum Hannover einen bedeutenden Teil seiner Sammlung in den neu eingerichteten Räumen des Hauses. Die Auswahl bietet einen Überblick über wichtige Ausprägungen und Entwicklungen der gegenstandsfreien Kunst von Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Ausgangs- sowie Mittelpunkt des Rundgangs sind die Nachbauten von El Lissitzkys „Kabinett der Abstrakten“ (1927) und Kurt Schwitters‘ „Merzbau“ (1933). Beide Räume, die ehemals in Hannover existierten, verkörpern einflussreiche Etappen der abstrakten Kunst und ermöglichen ein unmittelbares Erlebnis des Zusammenspiels von Farbe und Form. Für die Klassische Moderne stehen neben prominenten Werken von Schwitters und Lissitzky u.a. Arbeiten von Piet Mondrian, Hans Arp und Paul Klee. Aus der Nachkriegszeit stammen Werke u.a. von Willi Baumeister, Pierre Soulages und K.O. Götz. Sie leiten über zu zeitgenössischen Künstler*innen, darunter Pia Fries, Pippilotti Rist und Wolfgang Tillmans. Zu entdecken in den 18 Räumen von „Abenteuer Abstraktion“ sind neben einem grafischen Kabinett auch raumgreifende Medienkunstwerke sowie abstrakte Filme aus der Anfangszeit des Mediums.
Kurt-Schwitters-Platz
30169 Hannover