150 Werke der grafischen Sammlung aus den Jahren 1924 bis 1945 umfasst die Sonderausstellung „Laboratorium der Moderne“, die mit ihrem Titel eine kulturgeschichtliche Bezeichnung aufgreift und die Jahre von den Goldenen Zwanzigern über die Weltwirtschaftskrise bis zur Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland kennzeichnet. Eine Vielzahl an Kunststilen trifft in dieser Zeit aufeinander: Naturalismus, Kubismus und Dadaismus; der Expressionismus der älteren Generation setzt sich fort, hinzu kommen Abstraktion, Konstruktivismus, Surrealismus und Bauhaus. Ab Mitte der Zwanziger-Jahre wird mit der zunehmenden Urbanisierung in den Metropolen vor allem die Neue Sachlichkeit mit ihrer speziellen Ausprägung in Hannover dominant. Unter den Nationalsozialisten und während des 2. Weltkrieges erhielten unzählige Künstler*innen der Avantgarde Berufsverbot, waren gezwungen ins Exil oder in die innere Emigration zu gehen, einige passten sich den neuen künstlerischen Vorgaben an.

Die Ausstellung zeigt Werke von Otto Dix, Conrad Felixmüller, Grethe Jürgens, Ernst Ludwig Kirchner, Fernand Léger, René Magritte, Emil Nolde, Pablo Picasso, Kurt Schwitters und vielen anderen.