Im Jahr von Max Liebermanns 175. Geburtstag wird erstmals der herausragende Bestand seiner Zeichnungen aus dem Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin umfassend vorgestellt. Ort der Ausstellung ist das wiederaufgebaute Wohn- und Atelierhaus des Künstlers am Pariser Platz, der heutige Sitz der Stiftung Brandenburger Tor.

Die überwiegend noch zu Lebzeiten Liebermanns in der Sammlung der Zeichnungen an der Nationalgalerie zusammengetragenen und heute im Berliner Kupferstichkabinett verwahrten Werke machen seine Entwicklung als Künstler sowie insbesondere als Zeichner eindrucksvoll erlebbar. Liebermann stand im teils freundschaftlichen, teils auch konfliktbeladenen Austausch mit den Direktoren der Berliner Nationalgalerie. Dabei vereinte alle die Überzeugung, dass die Kunst Liebermanns in diesem Museum unbedingt zu zeigen sei – was für einen lebenden Künstler eine Ausnahme darstellte.

Im Max Liebermann Haus wird nun das ganze Spektrum von Liebermanns Zeichenkunst präsentiert: vom selten gezeigten ersten Skizzenbuch der 1860er Jahre über Vorstudien zu Gemälden, von holländischen Landschaften und Porträts prominenter Zeitgenossen bis hin zu markanten Selbstbildnissen. Viele der Werke kehren im Rahmen der Ausstellung erstmals wieder an den Ort ihrer Entstehung zurück.

 

Liebermann zeichnet ist ein Kooperationsprojekt der Stiftung Brandenburger Tor mit dem Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz.