Die Ausstellung erinnert an die Geschichte der im Nationalsozialismus verfolgten, jüdischen Familie Chotzen aus Wilmersdorf. Unter dem nationalsozialistischen Regime erlitten Josef und Elsa Chotzen mit ihren vier Söhnen zunehmende Ausgrenzung und Verfolgung. Nach den Deportationen von dreien der Söhne und ihrer Familien waren es Pakete und Postkarten, die, zwischen den in Berlin verbliebenen Familienmitgliedern und dem Lager Theresienstadt ausgetauscht, Lebenszeichen und Überlebenshilfe boten. Nur Elsa und einer ihrer Söhne sowie die Frau eines weiteren Sohns überlebten. Nach dem Ende des NS-Regimes kämpften sie um Entschädigung, gaben Zeitzeugeninterviews und übergaben einen bedeutenden Familiennachlass der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz. 

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht das künstlerische Werk von Inbar Chotzen, einer in Israel lebenden Nachfahrin. Sie hat sich in Gemälden, digitalen Collagen, Zeichnungen und Radierungen als Angehörige der dritten Generation mit der familiären Holocaust-Erfahrung auseinandergesetzt. Vom Schicksal ihrer Verwandten hatte sie erst vor sechs Jahren in Vorbereitung einer Berlin-Reise erfahren.  


Öffnungszeiten: 
Dienstag - Freitag: 10:00 - 17:00 Uhr 
Samstag - Sonntag (Feiertage): 11:00 - 17:00 Uhr  
Montag: geschlossen

Weitere Informationen direkt unter: villa-oppenheim-berlin.de

Lisa am Ufer, Serie „Verstrickung“, 2021, Öl auf Leinwand © Inbar Chotzen
29.09.2022 - 01.05.2023

Chotzen. Bilder nach der Erinnerung

Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim

Schloßstraße 55
14059 Berlin