Die Sonderausstellung über die preisgekrönte Autorin Mirjam Pressler lädt dazu ein, in ihre Bücherwelten einzutauchen und selbst kreativ zu werden.

Mirjam Pressler zählt zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Kinder- und Jugendbuchautorinnen. 1940 kam sie als Kind einer unverheirateten Mutter in Darmstadt zur Welt. Ihre ersten Lebensjahre waren von Armut, Einsamkeit und Gewalt geprägt. Als Jugendliche träumte sie davon, Malerin zu werden. Erst mit 39 Jahren fand sie zum Schreiben. Ihre Bücher behandeln schwierige Themen wie Angst, Gewalt, Einsamkeit, Behinderung und Essstörungen. Zugleich sind Lebensmut und Hoffnung starke Motive. Pressler beschäftigte sich mit jüdischen Themen und erinnerte an Überlebensgeschichten aus der Zeit des Nationalsozialismus. In ihrem letzten Roman griff Mirjam Pressler die Geschichte des Erfurter Schatzes auf.

Die Ausstellung wurde im Jüdischen Museum Frankfurt kuratiert und war dort 2024 zu sehen. Für Erfurt wird sie um einige Aspekte ergänzt, die an die neuen Ausstellungsorte anknüpfen.

Vom 16. Mai 2025 bis 15. Januar 2026 wird die Schau in der Alten Synagoge, der Galerie Waidspeicher und der Kleinen Synagoge gezeigt. Mit dem Eintrittsticket, welches in der Alten Synagoge erworben werden kann, sind alle drei Ausstellungsorte gleichermaßen zugänglich.

Alte Synagoge Erfurt, Waagegasse 8, 99084 Erfurt
Kleine Synagoge Erfurt, An der Stadtmünze 5, 99084 Erfurt