Eröffnung: 5. Dezember 2025, 19 Uhr

Kuratorinnen: Layla Burger-Lichtenstein, Krisztina Hunya

Der Neue Berliner Kunstverein (n.b.k.) präsentiert die erste institutionelle Überblicksausstellung der in New York lebenden Künstlerin, Filmemacherin und Autorin Moyra Davey in Deutschland. Prozesse des Beobachtens sowie des Abbildens und Beschreibens bilden den Ausgangspunkt für Daveys essayistische Arbeitsweise, die Bild und Text miteinander verschränkt. Ihre Arbeit spiegelt ihre Vorliebe für die Auseinandersetzung mit ikonischen Autor*innen wider, deren Werke in den Bereichen der Memoire, der Psychoanalyse oder der Kunstgeschichte angesiedelt sind. Ausgehend von diesen Texten stellt Davey Reflexionen über künstlerisches Schaffen persönlichen Geschichten gegenüber, die aus ihrem Umfeld in New York und anderen Orten stammen. 

Die Ausstellung umfasst mehr als drei Jahrzehnte von Daveys Schaffen und stellt den für die Künstlerin charakteristischen Prozess des Zusammentragens und Aufgreifens von vorgefundenen oder von ihr erschaffenen Bildern und Textfragmenten vor. Neben Foto-Serien liegt ein Fokus der Präsentation auf Daveys experimenteller Filmpraxis. Anlässlich der Ausstellung erscheint die Publikation Portrait Mode mit einem neuen Essay der Künstlerin im Verlag der Buchhandlung Walther und Franz König, Köln.

Moyra Davey (*1958 in Toronto) lebt und arbeitet in New York. Ausstellungen ihrer Werke zuletzt u. a.: Palais de Tokyo, Paris (2023); Museum of Modern Art, New York (Solo, 2022); Carnegie Museum of Art, Pittsburgh (2022); National Gallery of Canada, Ottawa (Solo, 2020); Kunsthaus Wien (2018); documenta, Kassel / Athen (2017); mumok, Wien (Solo, 2014). Davey wurde 2020 mit dem Guggenheim Fellowship und 2018 mit dem Scotia Bank Photography Award ausgezeichnet. Zuletzt erschienen ihre Publikationen Index Cards: Selected Essays (New York: New Directions, 2020) und The Shabbiness of Beauty (London: Mack, 2021).