In der Ausstellung des Kunstmuseums Ahrenshoop sind ab dem 12. Oktober 2025 Gemälde, Aquarelle, Monotypien und Zeichnungen von Hedwig Holtz-Sommer zu sehen. Mit rund 80 Arbeiten gibt die Schau einen konzentrierten Einblick in das Lebenswerk der Malerin, für die die künstlerische Arbeit in einer Zeit enormer gesellschaftlicher Verwerfungen zum Medium intensiver Sinnsuche wurde. Dabei liegt der Schwerpunkt auf ihrer Schaffenszeit in Wustrow auf dem Fischland.

Wie schon ihre Vorgängerinnen in der Künstlerkolonie Ahrenshoop, suchte auch Hedwig Holtz-Sommer im Lebensausdruck einfacher Dinge und Menschen nach dem Wahren und Ursprünglichen. Ihr malerisches Werk ist nur bruchstückhaft zu greifen, aber einige Porträtgemälde und Situationsschilderungen aus dem Ort Wustrow geben einen guten Eindruck von ihrem Können auf diesem Gebiet. Am bekanntesten sind die Aquarelle der Künstlerin. In der Ausstellung sieht man Blätter von berückender Leuchtkraft der Farben. Das zeichnerische Werk Holtz-Sommers ist fast ausschließlich vom Menschen bestimmt. Besonders stark berühren in diesem Bereich die Arbeiten aus der Kriegszeit und dem Nachkrieg in den 1940er und 50er Jahren. 

 Wie Hedwig-Holtz-Sommer sich in der Öffentlichkeit ihrer Zeit jeweils verortete, verrät die Anfang Oktober 2025 erscheinende Monografie zu Leben und Werk der Künstlerin, in der neueste Recherchen der Erben mit Forschungsergebnissen von Renate Billinger-Cromm (†), Melanie Ohst und Wolf Karge zusammenfließen. Diese können Sie vor Ort oder über unseren Museumsshop erwerben. 

 

Hedwig Holtz-Sommer, Hohes Ufer, 1943, Aquarell, Privatbesitz
12.10. - 07.12.2025

Hedwig Holtz-Sommer: Auf das Menschliche kommt es an

Kunstmuseum Ahrenshoop

Weg zum Hohen Ufer 36
18347 Ahrenshoop