Die Ausstellung unterwegs mit Nooshin Shafiee, Heike Gallmeier und Siavash Amini versammelt Werke von Orten, die in ihrer Bestimmung ungewiss bleiben – rätselhaft, gestaltet und doch eigenartig gestaltlos. Wo sind wir? Irgendwo in einer Stadt, irgendwo an einer Grenze?
Die Fotografin Nooshin Shafiee, den Klangkünstler Siavash Amini, beide aus dem Iran, und die Berliner Installationskünstlerin Heike Gallmeier verbindet die fortlaufende Erkundung eines bestimmten Terrains. Shafiee und Amini streifen seit Jahren kreuz und quer durch Teheran mit dem Vorsatz, diese chaotische Millionenstadt in Bild und Ton festzuhalten. Gallmeier hingegen folgt der vorgegebenen Route der deutschen Außengrenze. Ihr geht es darum, den Charakter dieser symbolisch aufgeladenen Leerstelle zu fassen, ohne sich von vorgefertigten Konzepten und Klischees leiten zu lassen.
Alle drei Künstler_innen beziehen Inspiration und Inhalt ihrer Arbeiten aus dem jeweiligen geografischen „Territorium“, durch das sie sich mit Kamera, Notizbuch oder Mikrofon bewegen. Der Sucher der Kamera dient als Verbindungsstück zwischen Innen und Außen, zwischen intimem Erleben und öffentlichem Raum. Den Eindrücken aus dem Moloch Teheran stehen die Erinnerungsräume Gallmeiers gegenüber, die sich aus auf ihrer Reise im Grenzgebiet gefundenen Gegenständen speisen.
Künstler_innen: Nooshin Shafiee, Heike Gallmeier, Siavash Amini