Im April 2026 jährt sich der Todestag von Max Ernst (1891–1976) zum 50. Mal. Daran anknüpfend nimmt die Ausstellung im Museum August Macke Haus die frühen Arbeiten des international bekannten Dadaisten und Surrealisten in den Blick, dessen künstlerische Anfänge im Expressionismus liegen. Max Ernst war regelmäßiger Gast in Mackes Bonner Wohnhaus, das heute den Kern des Museums bildet, und stellte erstmals 1913 in der von August Macke organisierten Ausstellung Rheinischer Expressionisten aus. Verbindungslinien zwischen beiden Künstlern wie die gemeinsame Faszination für vergangene Kunstströmungen, der sie vereinende Bildwitz und ihre Bezüge zu Bonn werden ebenso beleuchtet wie ihre biografisch ungleiche Entwicklung durch das einschneidende Ereignis des 1. Weltkrieges. Knapp 85 Lebens- und 70 Schaffensjahre stehen den 27 Lebensjahren von August Macke mit einem aber nicht minder reichen OEuvre gegenüber. 

Präsentiert werden rund 80 Arbeiten, darunter Gemälde, Grafiken, Skizzen, Skulpturen, Fotografien und Zeitdokumente. Ein besonderer Fokus gilt dabei den Frauen der beiden, Luise Straus und Elisabeth Gerhardt, als zentralen Figuren für das Schaffen der Künstler. Begleitend entsteht ein umfangreicher zweisprachiger Katalog (Dt./Engl.). Die Ausstellung wird gefördert durch den Landschaftsverband Rheinland (LVR). 

02.04. - 23.08.2026

Visionen der Moderne – August Macke und Max Ernst

Museum August Macke Haus

Hochstadenring 36
53119 Bonn