Im Jahr 2026 wird der „Pauli-Preis“ zum 50. Mal verliehen. Der Preis zeichnet im deutschen Sprachraum lebende Künstler*innen für einen hervorragenden Beitrag zur Kunst der Gegenwart aus und gilt als einer der bedeutendsten Preise für zeitgenössische Kunst in Deutschland.
Der mit 30.000 Euro dotierte „PauliPreis“ (ehemals „Kunstpreis der Böttcherstraße“) blickt auf eine lange Geschichte zurück: vor 70 Jahren von Ludwig Roselius jun. (1929–2022) ins Leben gerufen, verdankt er sein Fortbestehen seit mittlerweile 40 Jahren einer Gruppe engagierter Mitglieder des Kunstvereins in Bremen.
Das mehrstufige Preisverfahren legt großen Wert auf Transparenz und Neutralität: der Direktor der Kunsthalle, sechs Nominator*innen sowie der Stifterkreis für den „Pauli-Preis“ schlagen unabhängig voneinander je eine künstlerische Position vor. Diese acht Nominierten präsentieren ihre Arbeiten in einer Wettbewerbsausstellung in der Kunsthalle Bremen. Im Laufe der Ausstellung kürt eine Jury, die sich aus fünf weiteren Kunstexpert*innen zusammensetzt, schließlich die Preisträgerin bzw. den Preisträger.
Zu den Preisträger*innen zählen u.a. Gabriele Stötzer (2024), Karimah Ashadu (2022), Ulrike Müller (2020), Emeka Ogboh (2016), Nina Beier (2014), Daniel Knorr (2012), Thea Djordjadze (2009), Ulla von Brandenburg (2007), Clemens von Wedemeyer (2005), Tino Sehgal (2003), Olafur Eliasson (1997) und Wolfgang Tillmans (1995).