Die Werke von Flaka Haliti (*1982, Prishtina) bestechen durch ihre Leichtigkeit. Die Künstlerin hat die Gabe, politischen Zuständen eine poetische Form zu verleihen. Überreste ehemaliger NATO-Militärlager aus dem Kosovo verkörpern Militarisierung, die die Künstlerin zu neuen, verführerisch anmutigen Formen zusammenfügt. Für Sculpture 21st entwirft sie eine spektakuläre Neuproduktion: Überlebensgroße Fenster aus Militärhangars spielen mit der Transparenz der Glashalle – ihre ergreifende Musterung ist das Ergebnis von 30 Jahren Sonneneinstrahlung. Die Künstlerin hinterfragt die Ästhetik des Militärs, ihre allgegenwärtige Präsenz und die Folgen für die Gesellschaft. Angesichts der Aufrüstung in ganz Europa kann ihr Werk heute aktueller nicht sein.

Die Ausstellung wird gefördert durch die Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West sowie durch die Duisburger Akzente.

Die Produktion der Kunstwerke erfolgt mit Unterstützung der Stiftung Stark für Gegenwartskunst, der Christine König Galerie und der Galerie Deborah Schamoni.