Franz Marcs (1880–1916) Werke faszinieren durch ihre leuchtenden Farben und tief berührenden Themen. Vor allem seine Tierdarstellungen ziehen die Betrachter*innen in den Bann: spiegeln sie doch eine tiefe Verbundenheit mit der Natur und die innige Sehnsucht nach Harmonie.
Obwohl Franz Marc ein eher zurückgezogenes Leben führte, war er kein Einzelgänger. Als engagierter Künstler und Kunstkritiker knüpfte er ein weitreichendes Netzwerk zwischen Paris, Berlin und München. Gemeinsam mit Wassily Kandinsky gründete er die Redaktionsgemeinschaft „Der Blaue Reiter“ und setzte sich leidenschaftlich für die moderne Kunst ein. Sein Weg führte ihn zunehmend in die Abstraktion, bevor er durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs jäh unterbrochen wurde.
Das Gesamtwerk von Franz Marc entstand in nur wenigen Jahren zwischen 1904 und 1914. Von den zauberhaften frühen Tierdarstellungen bis zur kubistischen Auflösung der Formen zeichnet die Ausstellung den Weg eines Suchenden nach – eines Künstlers, der sich in einer vom Fortschrittsglauben geprägten Zeit nach dem irdischen Paradies und einem geistigen Raum jenseits der Technik sehnte. Die Ausstellung in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf ist die erste monografische Schau zu Franz Marc seit mehr als zwanzig Jahren und bietet einen umfassenden Einblick in das Schaffen dieses außergewöhnlichen Künstlers.
Die Ausstellung wird gefördert durch die Freunde der Kunstsammlung NordrheinWestfalen.
Grabbeplatz 5
40213 Düsseldorf