Ausstellungen und Aktivitäten



2016  Praxis Dr. Matthias Herrmann in Mettmann

2018  Sozialpsychiatrisches Zentrum Köln-Innenstadt

2020  Seelsorge und Begegnungsstätte Köln

2024  Klostercafé der Alexianer Köln – „Verzeihe die Störung"

Vita

1981  Geboren am 1. Februar in Bünde (Westf.)

1999  Erste Psychose wegen „Verliebtsein“ und Cannabis

2002-2005  Abitur in Herford

2005-2008  Ausbildung zum Industriekaufmann

2008-2012  Studium der Medienkulturwissenschaften an der Universität zu Köln

2010-2014  Zweite Psychose wegen „Verliebtsein“ und Liebeswahn

Tim-André Elstner setzt Stimmungen, Gefühle in wortlos ansprechend bildende Kunst um, Farbe in strukturellen Kontext, Fotographie ins Spannungsverhältnis zur Letter, Flächen in collagierendes Mit- und Gegeneinander gestellt.

Was hier entsteht, ist komplexe Harmonie, impressionistisch anmutende Traumbilder, über die Realität hereingebrochen – sie erzählen von Verzweiflung und Mut, einem großen „Dennoch“ als dem Quellgrund des Künstlerischen.

Denn Tim-André Elstners Kunst wurde aus Indispositionen geboren, eine art brut, die sehenden Auges das ins phantastisch Reichende ergänzt, Konjekturen der Vielfalt, Farbe und Idee, welche dialogisch zum Künstler kamen, sich durch frühe Rauschgifterfahrungen aufdrängten, Ausdruck forderten, einen Niederschlag in Realitätsverschachtelungen fanden.

Es sind ihm Versuche zeitloser Ästhetik, Bilder mit Seele, Stimmung werdende Harmonie – das diagnostisch Wahnhafte, im aufreibenden Schaffensprozess durchwachter Nächte manisch anmutenden Ringens mit der Form als solches benannt, weist über sich hinaus, schafft Ausgleich zur Konfusion vorbewusster Räume und öffnet so, auch in der Passio unerwiderter Liebe geboren, Türen ins metaphysisch Un(an)greifbare, perspektivische Annäherungen einer zur Synthese strebenden Innen- und Außenwelt. Ich mag Tim-André Elstners Kunst. 

Text von Werner Otto von Boehlen-Schneider

Tim-André Elstner

50677 Köln
tim.a.elstner [at] gmail [dot] com