Die sensible Wahrnehmung von künstlich geschaffenen Naturräumen versus ursprüngliche Natur steht im Mittelpunkt des Werkes von Romana Menze-Kuhn. Mit Installationen im öffentlichen Raum wurde die Künstlerin bekannt. Geprägt ist ihr Werk durch Arrangements von verschiedenen künstlerischen Medien zu ästhetischen, inhaltlichen und kritischen Arbeiten. Diese balancieren zwischen Raum und Raummalerei, zwischen Fertigem und Prozesshaften, wobei ihr Schwerpunkt auf der Malerei liegt. (Dr. Petra Skiba M.A.)
Gestisches wird mit Monochromen in Verbindung gebracht, wenn die dunklen, meist schwarzen Flächen, die oftmals aus der Tiefe her andere Farbtöne schimmern und wirken lassen, sich zu den informellen Strukturen gesellen. Aber auch Abstraktes wird mit Figurativem verbunden, wenn die Künstlerin die Realität in Form einer Foto-Collage einbringt und sie mit der Gestik ihrer farbstarken Malerei verbindet. Hier spiegelt sich die Anregung durch erlebte Landschaft auf Reisen wieder, die sensibel in ihrer Malerei zu Tage treten. Der aufmerksame Betrachter kann Landschaft, Städte, Flüsse aus China oder Tempelanlagen aus Mexiko erahnen. Romana Menze-Kuhn ist eine Künstlerin, die mit kritischem Blick die veränderte Natur und Landschaft in ihren Arbeiten entstehen lässt und den Rezipienten zum Nachdenken, zum Dialog auffordert. (Ulla Teschner 2013)
Romana Menze-Kuhn setzt sich in ihren Installationen „Behausung“ 1-6 seit 2013 kritisch mit den hochaktuellen Themen Massenfluchten und Flüchtlingen sowie deren Schicksalen auf dem Weg in die Freiheit auseinander. Im Februar machte die Eschborner Künstlerin vor alllem eins – Schlagzeilen mit internationlen Pressemeldungen. Eine Reinigungskraft hat ihr Kunstwerk, wahrscheinlich versehentlich, zerstört. Teile des Kunstwerkes „Behausung6/“2016 in der Mannheimer Philippuskirche sind auf dem Müll gelandet. Die Künstlerin integrierte daraufhin die Mülltonne in ihre neue Installation, die nun zur „Behausung 6a/2016“wurde.Nach der Badewanne und Fettecke von Beuys hat es nun die Installation „Behausung6 /2016“ von Romana Menze-Kuhn getroffen. (Joachim Albert M.A.)
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Romana Menze-Kuhn ist eine deutsche Malerin und Installationskünstlerin. Sie lebt in Eschborn bei Frankfurt/Main. Nach dem Abitur absolvierte sie 1978 die Ausbildung zur Physiotherapeutin und ging 1983 nach New York, um dort am Performance Centre NY bei L.Fernandezund K.Emsig und im ClownTheatre NY sich auszubilden. Ein längerer Aufenthalt in Asien, war ausschlaggebend für die Entscheidung, Künstlerin zu werden.In der Zeit von 1988 bis 1996 besuchte sie Lehrgänge vom Berufsverband Bildender Künstler in Frankfurt und in der Städelschule Frankfurt bei M.Siegel .
2000 erregte ihre Skulptur „Nahtstelle Müll- Fenster zur Deponie “ große Aufmerksamkeit. Seit 1993 ist sie freischaffende Künstlerin mit regelmäßiger internationaler Ausstellungstätigkeit.
Auszeichnungen
1994 Verleihung des Kunstförderpreises der Stadt Schwalbach/Ts. 1.Preis
1999 Auszeichnung für Kunst am Bau, Vorschlag für Bahnhof Hofheim/Ts
Künstlerportrait „Zeichen der Bewegung – die Künstlerin Romana Menze-Kuhn“ Dokumentarfilm von Petra Valentin, 16mm, Farbe, 30 Min.
2001 St.Andreas-Kunstpreis der Nationalpark Gemeinde St.Andreas
2002 Katalogförderung vom Hess. Ministerium für Wissenschaft und Kunst
2004 Moldau-Stipendium im Egon Schiele Art Centrum ,Cz
2005 Künstlerportrait im HR, Hessenschau von N.Pflaumbaum
2006 nominiert zum Kunst-und Designpreis der Lippischen Rose
2007 Katalogförderung vom Hess. Ministerium für Wissenschaft und Kunst
2009 nominiert zum Kunstpreis des Skulpturenparks Mörfelden/Walldorf
2010 nominiert zum Kunst-und Designpreis der Lippischen Rose
2011 nominiert zum Installationspreis der 5.Höhler Biennale Gera
2012 nominiert zum Kunstpreis Kultur und Kirche, Wiesbaden
2013 nominiert zum Kunstpreis der Telefonseelsorge Mainz/Wiesbaden
2014 nominiert zum Kunstpreis der Erzdiözese Freiburg
2015 nominiert zum Installationspreis der 7.Höhler Biennale Gera
2018 nominiert zu „KrippenKunst“ Kath.Kirchengemeinde Freiburg
2019 Publikumspreis der 9.Höhler Biennale Gera
2020 Arbeitsstipendium von der Hessischen Kulturstiftung
2021 Brückenstipendium von der Hessischen Kulturstiftung