Bad Dreams ist die erste Überblicksausstellung der britischen Künstlerin Susan Hiller (* 1940, USA – † 2019, UK) in Berlin, einer Stadt, die ihre Praxis in den frühen 2000er-Jahren mehrere Jahre lang geprägt hat. Als wegweisende Figur der Konzept- und Videokunst hat Hillers fünf Jahrzehnte umfassendes Werk nachfolgende Generationen von Künstler*innen beeinflusst. Es reicht von Film, Fotografie, großformatigen Multimedia- und Videoinstallationen über Malerei und Skulptur bis hin zu Text. Hillers Arbeit entzieht sich einer einfachen Kategorisierung und untersucht dabei die Konstruktion von Fantasie, Angst und Bedeutung. Sie legt verborgene Kräfte offen, die Wahrnehmung und Erfahrung prägen.
Ausgehend von Hillers anhaltender Faszination für die (Un)Möglichkeit, bestimmte veränderte Bewusstseinszustände und Phänomene zu übersetzen, entfaltet sich Bad Dreams als eine Reihe von Erfahrungen. Die Ausstellung präsentiert hypnotische und phantasmagorische audiovisuelle Arbeiten neben Skulpturen aus gesammelten Alltagsobjekten sowie Bildern aus Internet, Film und Fernsehen. Indem sie die Mechanismen des Unbewussten und Unterbewussten nachzeichnet, offenbart Hiller zeitlose und zugleich bemerkenswert zeitgenössische Reflexionen darüber, wie persönliche und gemeinschaftliche Imaginationen innerhalb kultureller Artefakte, Massenmedien und Popkultur gebildet werden und zirkulieren.
Auguststraße 69
10117 Berlin